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10. April 2014

Alpacawolle aus den Höhen von Cusco

Im handgestrickten Segment hapert es noch sehr stark. Dies war klar das Thema des Aufenthaltes hier im peruanischen Hochland vor einem Jahr, doch führten uns unsere versuchte Zusammenarbeit mit einem kleinen schweizerischen Hilfswerk nicht zum erwünschten Ziel.

Da vor einem Jahr meine Frau, die mich endlich wieder einmal, nach mehr als 20 Jahren nach Peru begleitete, sehr krank war, wusste ich weder ein noch aus. Die Höhe von Cusco und die Krankheit, meine einzige Lösung war eine Hühnersuppe auf dem Markt. Das Essen auf dem Markt kann ich wirklich nur empfehlen, aber halten sie die Augen offen. Diese offenen Augen führten uns an einen Stand, wo die Suppe nicht nur Nahrung ist, sondern auch ein wenig Heilmittel. Im Gespräch mit der Köchin entspannte sich innert Minuten ein Netz der Freundschaft, des gegenseitigen Verstehens.

 mittagessen in cusco

 

Dies hat nun, ein Jahr später zu einer typischen El Tucan Situation geführt. Weiterhin auf der Suche nach Handgestricktem, wollte ich nun eine Lösung finden. Wie Unica, die Handelsabteilung von Caritas, hätten wir auch die Zusammenarbeit mit einem der grossen peruanischen Player suchen können. Doch was hat haben diese mit High Tech- Maschinen gestrickten Produkte mit Fair Trade zu tun? Anstelle dessen haben wir mit Hilfe der Köchin, (Sie erinnern sich, die Hühnersuppe?), den Kontakt zu einer einfachen Frau auf der Strasse gefunden. Eigentlich Handarbeitslehrerin, doch wie so oft im Leben, um die Kinder über die Runden zu bringen musste sie den Weg des Verkaufens auf der Strasse wählen. Handgestricktes, Strickanleitungen etc. verkauft sie auf einer Ablage am Boden. Mit ihr werden wir nun handgestrickte Alpacaprodukte entwerfen und für unseren Verkauf produzieren. Die Köchin fungiert als Zwischenglied. Irrational, jeder Handelschul-Theorie widersprechend. Typisch El Tucan. Dieser Weg hat uns nun 25 Jahre vorwärtsgeführt und ich bin mir sicher, dass auch dies ein toller Erfolg wird. Für die Strickerin, für Sie, unsere Kunden wie auch für El Tucan.

Was der Mehrwert für die Köchin ist, weis ich nicht. Aufwand, Arbeit. So haben uns schon verschiedenste Personen hier in Lateinamerika geholfen. Weil sie sich sicher waren, einer guten Sache zu dienen. So auch Sonia Queché, unsere neue Geschäftsführerin in Guatemala. Seit Jahren unterstützt sie El Tucan in verschiedenen Arten und hat sich nun entschieden, ihren sehr gut dotierten Beruf im Export an den Nagel zu hängen und sich von El Tucan anstellen zu lassen. Sie wird El Tucan Guatemala in den nächsten Jahren von uns Schweizern unabhängig machen.

Gerne hätte ich dann meine guatemaltekischen Mitarbeiter in einem breit gefächerten Feld von Wiederverkäufern.

Für dies ist nun Sonia zuständig. Möchten Sie Sonia kennenlernen? Dann kommen Sie doch am 17. Mai an die Plattentaufe und Filmpremiere von Do the Fair Trade ins Otto nach Bern. Noch haben sie die letzten Tage die Möglichkeit, dieses Projekt via WeMakeIt zu unterstützen. Wie dem auch sei, so oder so, wir freuen uns, wenn sie mit uns am 17. Mai den Fairen Handel feiern. Streichen Sie dieses Datum Rot in ihrer Agenda an. Sonia wird uns sicher eine guatemaltekische Spezialität kochen...

Wir freuen uns auf Sie, liebe Grüsse aus den Höhen von Cusco,
herzlichst, Peter Höltschi

 

 

 

 

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