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Alpacaprodukte

Als Peter Höltschi, Gründer von El Tucan, 1990 die ersten Pullover und Jacken aus Aplacawolle verkaufen wollte, wurde ihm in Cusco nach langem suchen einen Herrn namens Gabino empfohlen. Etwas ausserhalb der Stadt wurde er schliesslich fündig. 

Etwas mehr als 30 Jahre später durfte ich, Fabio Höltschi die Geschichte dieser ersten Begegnung auch hören, unvergessen die Skepsis von Gabino einem weiteren Gringo gegenüber welcher sich auf den Weg zu ihm gemacht hat und die Entstehung einer langjährigen Zusammenarbeit welcher zu einer Freundschaft gewachsen ist. Gut 25 Jahre lang strickte Gabino zusammen mit seiner Familie für uns unsere Alpacapullover, Mützen und Pulswärmer welche noch heute als Basics in vielen Kleiderschränken anzutreffen sind. Leider verstarb Gabino im Jahr 2017 unerwartet was bei allen grösste Bestürztheit auslöste, doch seine Frau übernahm zusammen mit ihrer Tochter Brigitte die Produktion und noch heute wird ein Teil unserer Alpaca Strickjacken von ihnen hergestellt.

gruppenbild cassa 2019 fabioluis

Da wir, El Tucan stetig gewachsen sind und uns eine Vielfältigkeit wichtig ist arbeiten wir schon seit beginn mit weiteren Produzenten zusammen welche unser Sortiment ergänzen. Heute Besteht unsere Zusammenarbeit mit mehreren Produzenten/Gruppen, wovon folgende den grössten Anteil der Arbeit übernehmen.

Familie Huaman

Wie die kurze Geschichte oben erzählt, Arbeiten wir schon lange zusammen und sie Stricken für uns Basic Produkte.

Con Corazon – kleine NGO mit grossem Impact

Das von Danièle Turkier ins leben gerufene Hilfswerk welches sich mit viel Engagement für Bildung und Gesundheit in den Anden einsetzt, startete 2011 ein Strickprojekt welches denn ‚Mamas‘ ein Einkommen ermöglicht um ihre Familien finanziell zu unterstützen. Nach ersten Begegnungen in Aarau auf dem Markt, entstand 2015 daraus eine Zusammenarbeit welche bis heute besteht. Ana, die ehemalige Koordinatorin des Hilfswerk in Peru, strickt zusammen mit den ‚Mamas‘ hauptsächlich Accessoires.

Comunidad Andina – CASSA

Als meine Eltern zu beginn der 90er die Grundsteine für die heutigen Projekte legten, war die ausgangslange eine ganz andere als heute. Fair Trade war damals noch den wenigsten ein Begriff. Wollte man etwas umsetzten betrat man bei vielem Neuland. Heute ist die Situation eine ganz andere, Projekte in Kinderschuhen gibt es viele, doch die Erschliessung von Absatzmärkten welche den Handwerkerinnen und Handwerkern eine langfristige Einkommensmöglichkeit bietet gestaltet sich schwieriger denn je. So planten wir 2018 bei unserem jährlichen Produzentenbesuch einen Abstecher nach Bolivien ein um mehrere Projekte aller Grössen zu besuchen. Leider mussten wir schnell feststellen das unsere Werte von fairem Handel nicht von allen gleich geteilt werden.

So besuchten wir z.B. ein grösseres unternehmen welches Weltläden auf der ganzen Welt beliefert und auch entsprechende Zertifikate hat. Als dann das Gespräch zufälligerweise auf eine Demonstration fiel, welches sich unteranderem für die Rechte der Arbeitnehmer einsetzte, mussten wir feststellen das wir ganz andere Werte und Vorstellungen vom fairen Handel haben und eine Zusammenarbeit so für uns nicht möglich ist.
So oder ähnlich erging es uns mehrfach in Bolivien und wir befürchteten schon unverrichteter Dinge wieder Abzureisen.

Zum Abschluss besuchten wir CASSA, ein Projekt welches mehrere Jahre mit dem Hilfswerk des katholischen Frauenbundes zusammenarbeitete. CASSA ist ein Projekt welches die Indigene Bevölkerung in diversen anbelangen des täglichen Leben unterstützt und ihnen auch versucht ein finanzielles Einkommen zu ermöglichen.

Welch schöne Erfahrung nach all den vorangegangenen Erlebnissen. Seit unserem Besuch im 2018 produzieren wir einen Teil unserer Alpakakollektion zusammen.